Herkunft & Behandlung
Der Begriff „Chiropraktik“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „mit der Hand behandeln“. Bereits Hippokrates fertigte eine Schrift über manuell durchgeführte Wirbelsäulenkorrekturen („Über die Gelenke“).
Die USA ist die Wiege der modernen Chiropraktik. Von D. D. Palmer wurde dort im Jahr 1895 die Chiropraktik als eigenständige Profession begründet.
Die Grundlage der chiropraktischen Behandlung als sanfte Heilmethode besteht im „Feineinstellen“ (engl. „adjustment“) von Gelenken, die in ihrer normalen Funktion gestört sind – von Gelenken der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten. Diese „Feineinstellung“ unterscheidet sich stark vom umgangssprachlichen „Einrenken“, da sie einer gezielten und präzisen Impulstechnik bedarf, die mit einem sanften Handgriff durchgeführt wird.
International betrachtet gilt die Chiropraktik aktuell als bedeutender Heilberuf. Mit ca. 100.000 weltweit praktizierenden Chiropraktoren ist ihre Anzahl beträchtlich. Nur Schulmediziner und Zahnärzte sind als Heilberufe noch besser vertreten, was die Chiropraktik zum drittgrößten Heilberuf macht.
Warum Chiropraktik funktioniert?
In der Wirbelsäule liegt der Wirbelkanal, durch den das Rückenmark als Verlängerung des Gehirns und somit als Teil des zentralen Nervensystems verläuft. Untersuchungen haben gezeigt, dass durch Fehlfunktionen der Wirbelgelenke veränderte Informationen an das Gehirn geleitet werden. Über die Nervenbahnen gibt das Gehirn diese Empfindungen an die Muskulatur weiter und beeinflusst folglich die Bewegungsabläufe.
Daher werden in der Chiropraktik ausschließlich spezifische, wirkungsvolle Handgriffe angewandt, um funktionelle Gelenkbeschwerden und deren Auswirkungen auf die Gesundheit zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Die Chiropraktik ist eine sehr sanfte Heilmethode.